MPO Marz 2017 Holzminden 2web

Im März 2017 spielte die Mährische Philharmonie Olmütz unter der Leitung des Dirigenten Gudni A. Emilsson Werke von Robert und Clara Schumann sowie Ludwig van Beethoven. Als Solisten glänzten der Pianist Aleksandr Shaikin mit Robert Schumanns Introduction und Allegro appassionato op. 92 und mit Clara Schumanns Klavierkonzert a-moll op. 7 sowie die Geigerin Simone Zgraggen mit Beethovens Violinkonzert.

 

"Unbekannte Werke bekannter Komponisten: Diese Kombination verspricht immer ein interessantes Konzerterlebnis. So war es auch (...), als die Mährische Philharmonie unter der Leitung von Gudni Emilsson zusammen mit dem russischen Pianisten Aleksandr Shaikin im gut gefüllten Stadeum Werke des Komponisten-Ehepaares Clara und Robert Schumann zur Aufführung brachte. Schon zu Beginn der Introduktion, wenn das Thema in den Bläsern aufscheint und vom Klavier harfenartig-perlend begleitet wird, ist klar, dass es Schumann um eine Neuinterpretation des Konzertbegriffs ging, weg vom hohlen Virtuosentum. Shaikin füllte diese Rolle mit seiner Musikalität hervorragend aus und musizierte gleichsam als Teil des Orchesters. Dass er auch anders kann, konnte er im Klavierkonzert von Clara Schumann unter Beweis stellen. Hier kam sein warmer Ton, seine präzise, aber wieder nicht vordergründige Anschlagskultur voll zur Geltung." Stader Tageblatt

"Ein orchestrales Kleinod – Mährische Philharmonie Olmütz verzaubert Pyrmonter Publikum" Dewezet

"Der „Auftritt“ der Solo-Violine nach der ausgedehnten Orchesterexposition hatte nichts Herrisches, sondern stellte sie mit unaufdringlichem Stolz in den Mittelpunkt. Und dort blieb sie, auch wenn sie mit ihren filigranen Dreiklangsbrechungen oft nur Orchesterthemen umspielte. Simone Zgraggen hatte für ihren Beethoven eine Virtuosität des Leisen kultiviert, in der manchmal auch die Attacke aufblitzte. Das Larghetto erfüllte sie mit vielen zärtlichen Gesten, das Schlussrondo steckte voller Dialoge, hatte tänzerische Soloduftigkeit und tänzerisches Orchesterpathos, wobei die Violine auch pathetisch tönen konnte und das Orchester duftig." Delmenhorster Kurier

"Der zweite Teil des Abends gehörte ausschließlich dem Orchester mit Robert Schumanns „Symphonie Nr. 4 d-moll op. 120“. Das ganze Werk wirkte wie ein durchgehender Satz, in dem die Romanze des zweiten Satzes immer wieder auf die langsame Einleitung zurückgeführt wurde. Die Symphonie wirkte hierdurch wie eine musikalische Endlosschleife – ein kompositorischer Kniff, der den Musikern offensichtlich Spaß machte. (...) Ein hochzufriedenes Publikum belohnte das Gebotene mit starkem Beifall." Ostfriesen-Zeitung


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